Donnerstag, 10. Februar 2011

Texas Ranger

Don´t mess with Texas
Lone Star State

Texas ist um 2 neue Ranger reicher: Nach der Grundausbildung in der TopGun Shooting Range in unserer Lieblingsstadt Houston, wurden wir direkt in die Einheit der Border Patrol an die Grenze zu Mexiko versetzt.

Aber erstmal eins nach dem anderen: Der erste Anlaufpunkt in Texas war schon ein absolutes Highlight. Schon bei der Einfahrt in die drittgrößte Stadt der USA, Houston, bot sich eine Skyline vom allerfeinsten, von der Abendsonne geküsst.
Was nicht heisst, dass es warm war. Dank unserem Freund, dem Blizzard, durften wir uns in alle Kleider hüllen, die unser Koffer hergab bzw. Winterkleider kaufen. Diese Kälte ist unüblich für Texas - Houston schützt sich eher vor der Hitze. Doch ist das eigentlich für den Schutz vor der unerträglichen Sommerhitze dienende Tunnelsystem, das die einzelnen Wolkenkratzer miteinander verbindet, auch bei Kälte sehr praktisch. Durch dieses erkundeten wir Downtown Houston sicher und kuschelig warm.

Auf zur Hauptstadt von Texas: Austin. Die Kälte machte auch hier nicht Halt und so bekamen wir über Nacht Schnee. Toll, Schnee, bei diesem Jahrhundertereignis in Texas durften wir natürlich nicht fehlen.
Schnee beiseite und auf nach San Antonio. In San Antonio gibt es zwei wesentliche Sehenswürdigkeiten: Den Riverwalk, eine amerikanische Interpretation Venedigs, bei dem die Promenade des San Antonio Rivers von netten Restaurants und Cafes gesäumt wird. Und Alamo, Überbleibsel einer Mission, welche für die Unabhängigkeitskämpfe des Staates Texas von Mexiko steht.

Rodeo Time in San Antonio. Einmal im Jahr findet dort das große Rodeo Festival statt. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, auch beim Rodeo nicht. Beim Anstehen am Ticketschalter musste der junge Cowboy vor uns wohl bessere Tickets erstanden haben, da er uns seine ursprünglichen Tickets einfach schenkte. Thank you.

Pferderodeo, Stierrodeo, Stiere durch Absprung vom Pferd fangen, Pferderennen, Stiere mit Lasso fangen und besonders lustig, Kleinkinder-Schaf-Rodeo - an all dem konnten wir uns 3 Stunden lang genüsslich ergötzen. Den krönenden Abschluss des Rodeos schaffte die Modern-Country-Band Lady Antebellum mit einem Konzert.

Wie schon angedeutet ging es dann zu unserer Einheit an den Rio Grande, der natürlichen Grenze zwischen den USA und Mexiko.
Unsere Aufgabe dort: Den Big Bend National Park zu erkunden und illegale Einwanderer aufzuspüren. Mein Ranger-Partner freute sich dermaßen über den Einsatzort, dass er am Eingang gleich einen indianischen Urtanz zu Ehren des hier ansässigen Shoshonenstammes hinlegte.

Der Nationalpark, ein Aschenputtel unter den amerikanischen Nationalparks (aufgrund seiner Abgeschiedenheit von Verkehrsknotenpunkten geringe Besucherzahlen), war den insgesamt 6-stündigen Umweg durchs Niemansland in Südtexas absolut wert. Blauer Himmel und endlose Weiten boten uns Panoramen, besser als in jedem Cowboy-Film.
Illegale Einwanderer sind uns selbst nicht ins Netz gegangen, doch unsere Kollegen von der Border Patrol hatten wohl eine heisse Fährte. Erst fuhren sie uns gemütlich entgegen und dann rasten sie uns nach einem spektakulären U-Turn im Sand mit Blaulicht hinterher. Sie mussten wohl über unseren Einsatz dort unten nicht richtig informiert gewesen sein. Nachdem der Officer schliesslich verstanden hatte, dass wir auf diese Seite des Rio Grande gehören und er auch keine kleinen Latinos im Kofferraum finden konnte, liess er uns in Richtung El Paso passieren. El Paso ist unsere letzte Station in Texas, bevor die Ranger dann an ihren neuen Einsatzort nach Arizona versetzt werden.

Don´t mess with the Rangers :)
Hasta la vista, Eure Coastrocker

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